Editorial
In der Mode ging es traditionell immer um Abgrenzung und Zugehörigkeit. Ganze Jugendbewegungen definierten sich über Fashion, die Mods und Teds, die Punks und Popper: Bis zu körperlichen Auseinandersetzungen ging es im Namen des Stils. Doch jetzt ist die Zeit, in der Toleranz und Koexistenz die Mode beherrschen, ein starker Ausdruck der eigenen Identität und gleichzeitig Respekt vor anderen. Die Designer verfolgen diesen Zeitgeist mit einer völlig neuen Klarheit und Konsequenz, ganz ohne Ironie. Was wir in dieser GQ Style sehen: Virgil Ablohs Luxus-Streetwear, Seventies-Retro-Mood, hypermaskuline Ledertypen, Männer mit Frauenhandtaschen, die stillen Eleganten, den unzähmbaren Einzelgänger – jeder kann sich seinen eigenen tribe suchen, seinem eigenen Kompass folgen, die eigene Identität feiern. Dass man das ohne Dogmen tun kann, das zeigt seit bald 30 Jahren Snoop Dogg. Er hat einen…