Der holprige Weg in die Zukunft
Liebe Leserin, lieber Leser, manchmal sind es nur ein paar Schritte, die darüber entscheiden, ob man Zugang zum schnellen Internet hat – oder überhaupt mit dem Handy telefonieren kann. Sprich: ob es guten Netzempfang gibt. Das erlebt die Landwirtin Martina Magg-Riedesser aus der Nähe von Ulm jeden Tag, wenn sie mit ihrem Auto unterwegs ist, und vor allem, wenn sie ihren Traktor per Bordcomputer steuern möchte. Oft erkennt dieser nicht einmal, wo die Maschine sich gerade befindet: Es mangelt an der Mobilfunkabdeckung. Magg-Riedessers Hof liegt in einem weißen Fleck. Als solche gelten Orte, an denen es maximal 2-G-Empfang gibt. Dieser Standard mit einer maximalen Bandbreite von 9,6 Kbit/s wurde 1990 eingeführt, und noch immer ist auf drei Prozent der Fläche Deutschlands kein besserer Empfang möglich. Anders in Städten: Dort wird seit 2019 der…