EDITORIAL
Strecken nach diesen Marken in einem Artikel über „Die Invasion des roten Schildchens“. Man musste Ende der 1980er halt die richtige Farbe am Hintern haben. Als Journalist haben mich Marken immer fasziniert, weil sie in unserem Kopf etwas erzeugen, das wir kaum steuern können. Nur weil ein Logo auf einem Fetzen Stoff oder ein Name auf einer Tasche ist, geben Menschen viel mehr Geld aus. Was ist der Quell von Begehrlichkeit? Nur Qualität, Preis und Verknappung können es nicht sein – das mag für Hermès oder Louis Vuitton gelten. Doch es gibt zwei Milliarden aktive iPhones auf der Welt. Und Google? Kann man gar nicht kaufen. Marken sind wie Opern mit immer neuen Arien und Akten, um die ganze Industrien singen und tanzen. Sie steigen auf und ab, sie werden vergessen und…