EDITORIAL
Euro anschwoll, auf knapp 3,6 Billionen. Diese Geschichte beginnt im Jahr 2000 mit Euphorie und Crash, mit Exzessen und Absturz am Neuen Markt, mündet in die schweren Jahre der Reformen, der Agenda 2010, dann in einen Neustart, der 2008 durch eine Jahrhundertfinanzkrise unterbrochen wird. Die folgenden zehn Jahre bringen ab 2009, allen Krisen zum Trotz, Wohlstand und Wachstum, Millionen neue Jobs und höhere Löhne – was 2020 durch eine globale Pandemie jäh gestoppt wird. Die Jahre 2020/21 sind schon jetzt eine Zwischenzeit, mit Absturz und Erholung, eine Phase in Wellenform, runter, rauf, auf, zu, die uns aber immer noch gehörig zu schaffen macht. Und nun? Doch keine Normalität wie erhofft. Kein Aufholen, kein weiteres Erholen. Ein Krieg seit Februar, der uns jeden Tag erschüttert, der aber viel mehr durchrüttelt, als jedes…