EDITORIAL
Als Hamburger finde ich, wie viele Hanseaten, unsere Hauptstadt spannend und seltsam zugleich. Berlin zieht an und schreckt ab, fasziniert und verstört. Berlin ist mein Zuhause geworden, Hamburg wird die Heimat bleiben. Noch immer etwa wundere ich mich über die Berliner Eigenart, dass man sich auf der Straße am besten anschnauzt und es völlig in Ordnung findet. Andererseits freut man sich, dass hier mehr gute Restaurants aufmachen, als man im Jahr überhaupt essen gehen kann. Wäre da nur nicht diese absurde, katastrophale Regierung. Hätte der rot-rot-grüne Senat die Wahl, sich zwischen der Förderung der Start-up-Szene und des Drogenhandels in Neukölln zu entscheiden – nun, es gäbe lange Debatten. Als Bewohner von Berlin muss man aufpassen, seine Themen nicht aus einer Blase zu entwickeln und auf das Land zu projizieren. Genau das haben wir…