EDITORIAL
Deutschland geht mit einigen düsteren Prognosen ins neue Jahr und Jahrzehnt. Im Kern lassen sie sich auf einen Satz bringen: Deutschland wird älter, ärmer und schrumpft. 2020 wird ein Jahr des Übergangs, danach aber greifen Trends, über die wir bisher nur in Szenarien, Studien und Talkshows gehört und geredet haben: Die Zahl der Erwerbstätigen sinkt um 3,8 Millionen, das ist in etwa die Hälfte der Erwerbstätigen von Bayern. Die Zahl der Rentner steigt um drei Millionen, 2030 wird jeder Vierte über 67 Jahre alt sein. 30 Mrd. Euro werden uns die zusätzlichen Ausgaben für Rente, Pflege und Krankenversicherung jedes Jahr kosten. Zahlen, die einem Sorgen machen. Aber sie könnten auch ein Ansporn sein. Wer sich unsere Regierung anschaut, bei dem wachsen die Sorgen. Ihr weitester Horizont ist derzeit der Mindestabstand von…