EDITORIAL
Wenn sehr viel und vor allem Außergewöhnliches passiert in einem Jahr, dann sollte man sich noch mal fragen, was eigentlich passiert ist. Und wenn Sie jetzt sagen: Na ja, was wohl, eine Pandemie eben, die die Welt in Chaos und Elend, in Stille und Starre gestürzt hat, dann ist das natürlich richtig. Aber wenn wir etwas größer Bilanz ziehen und den Blick ins neue Jahr richten, geht es doch eher um das: um die Bewältigung einer Pandemie in Rekordzeit. Ich möchte hier nichts vorwegnehmen, abhaken oder schönreden, was noch unerreicht ist, zumal Sie diese Zeilen vermutlich eher in angespannten als in besinnlichen Tagen lesen. Die Stille bedeutet am Ende dieses schweren Jahres nicht nur Innehalten und Einkehr, sondern noch einmal Rückzug und Bedrohung. Aber schauen wir nach vorn: Wir sehen inzwischen viel…