Electric Drive October/November 2022

≫Die aktuellen Preise bringen den Markt, sofern denn wieder Lieferfähigkeit besteht, zurück zu einer gewissen Normalität≪ Die Preise für Elektroautos sind gestiegen, die Förderung wird absehbar in vernünftige Grenzen zurückgefahren. Das ist schade für all diejenigen, die die „guten Zeiten“ schlicht verpasst haben, vor allem aber für Kunden, deren Bestellung schon seit Monaten, wenn nicht gar Jahren unvollendet ist. Andererseits bringt es den Markt, sofern denn wieder Lieferfähigkeit besteht, zurück zu einer gewissen Normalität. Die Zeiten, in denen E-Autos teils für weniger als 50 Euro Leasingrate an den Mann oder die Frau gebracht werden konnten, sind damit offiziell vorbei. Wer Glück hat, bekommt sein demnächst bestelltes Fahrzeug irgendwann im Jahr 2023 und kommt damit sogar noch in den Genuss der angekündigten Förderung, die es ab Herbst 2023 dann auch nur noch…

Man muss schon tief in der Geschichte von Lincoln graben, um darauf zu kommen, dass mit dem L100 Concept ein Jubiläum gefeiert wird: 1922, also vor genau 100 Jahren, übernahm Ford die bankrotte Marke Lincoln und führte die Serie Lincoln L weiter. Beim Pebble Beach Concours d’Elegance konnte man sehen, was sich in den 100 Jahren getan hat. Die fließenden Formen mit integrierten LED-Sinfonien, die großen Portale und die nach oben öffnende Dachkuppel umgeben eine Lounge unter einer Glaskuppel, in der man sich luxuriös lümmeln kann. Die einzigen Informationen über den Antrieb lauten „autonom“ und „elektrisch“, und statt eines bekannten Navigationsprinzips verschiebt man auf einem tischartigen Display ein kleines Modell des Autos an den Zielpunkt – und dann geht es los. www.lincoln.com…

Auf dem Weg zur Premiere im Jahr 2023 durchläuft der Kia EV9, das kommende Elektroflaggschiff der Marke, derzeit an verschiedenen Orten rund um den Globus die letzten Tests auf dem Weg zum fertigen Serienprodukt. Mit dem neuen Stromer will Kia das Segmeht der großen SUV revolutionieren und neue Maßstäbe in Bezug auf Design, Leistungsfähigkeit, Reichweite, Fahrdynamik, Technologie und Komfort setzen. Damit geht ein 44 Monate langer Entwicklungsprozess dem Ende entgegen. Die letzte Testphase beinhaltet unter anderem ein Offroad-Programm im Forschungs-und Entwicklungszentrum in Namyang, Korea, sowie das Absolvieren von Hochgeschwindigkeits-und Handlingsparcours. www.kia.de…

In einer vom Institut Civey durchgeführten Umfrage wollte E.ON wissen, wie sich Fahrer von Elektroautos ihr Fahrzeug ausgesucht haben und wie sie laden. Fast die Hälfte der Befragten gaben Batteriekapazität und Reichweite als wichtigste Punkte an. Platz zwei belegte mit 17 Prozent die klimafreundliche Produktion und vor der Ladegeschwindigkeit mit 15 Prozent. In der Umfrage kam auch heraus, dass die Reichweitenangst beim elektrischen Fahren kaum noch eine Rolle spielt: Mehr als 70 Prozent haben praktisch nie oder nur selten Sorge, dass sie mit ihrem Akku nicht am Ziel ankommen. 64 Prozent laden überwiegend an einer eigenen Wallbox, 15 Prozent nutzen meist öffentliche Stationen, sieben Prozent solche am Arbeitsplatz. Batterietauschsysteme scheinen trotz der kürzeren „Aufladedauer“ nicht attraktiv zu sein: Nur 14 Prozent würden ein solches Verfahren begrüßen. www.eon.com…

Dürfen wir schon mal vorsichtig an die Weihnachtszeit erinnern? Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude (wenn man von realen Lieferzeiten auf E-Autos absieht). Wer also einem Elektro-Fan eine schöne Vorweihnachtszeit bescheren will, kann das mit dem fabulösen Adventskalender von Franzis tun, bei dem man sich Stück für Stück einen schicken Porsche Taycan zusammenbauen kann. Während man Tag für die Tag ein weiteres Bauteil enthüllt, kann man sich im liebevoll gestalteten Begleitbuch über den rein elektrischen Renner aus Zuffenhausen informieren, um dann rechtzeitig zu Heiligabend seinen Taycan im Maßstab 1:24 ansprechend beleuchtet auf dem motorischen Drehteller rotieren zu lassen. Der Spaß kostet mit 119 Euro in etwa ein Tausendstel des Originals, bedarf aber weder einer Haftpflicht-noch Vollkaskoversicherung. Die Geduld während der Adventszeit und drei AA-Batterien müssen sie allerdings selbst mitbringen. Den…

Es mag immer noch ein seltsamer Anblick sein, aber es ist gute Tradition, einen Porsche mit zusätzlichem Gepäckträger auf der Heckklappe, Dachgepäckträger oder sogar Dachzelt auszustatten und auf große Tour zu gehen. Porsche Tequipment hat nun ein neues Dachzelt für den Outdoorbereich entwickelt, das nicht nur für die Verbrenner 911, Macan, Cayenne und Panamera gedacht ist, sondern auch für den elektrischen Grand Tourismo Taycan – egal ob mit oder ohne Dachreling. Unter einem Hardcase verbirgt sich Platz und Liegefläche für zwei Personen mit serienmäßigem Ausblick durch zwei Seiten-und ein Dachfenster. Das Zelt gibt es für 4.980 Euro. www.porsche.de…