essen&trinken 07/2022

„Mein Lieblingsrezept dieser Ausgabe finden Sie auf Seite 35“ Liebe Leserin, lieber Leser, ich bin noch ohne Burger groß geworden. Die gab’s einfach noch nicht in Deutschland. Jedenfalls nicht außerhalb von amerikanischen Fastfood-Ketten. Und ich hätte auch lange nicht für möglich gehalten, welche Rolle die Burger eines Tages spielen würden und wie sehr sie zum kulinarischen Icon einer Generation geworden sind. Vielleicht liegt es daran, dass die Burger lange ihren guten – kulinarischen – Charakter vor uns versteckt haben. Es ist noch nicht lange her, dass Fleisch-Patties plötzlich saftig und zart, die Buns plötzlich frisch gebacken und knusprig waren, dass würzige Bergkäse zum Einsatz kamen und raffinierte (Kraut-)Salate die obligatorische Tomaten- und Gurkenscheibe ablösten. Der Burger hat sich gemausert, und das hat er toll gemacht. Wir widmen dem „neuen Burger“ in dieser Ausgabe fünf Rezepte. Ich…

1 Jan Schümann Erfand nebenbei den Holi-Burger Wenn in Indien der bunte Staub fliegt, wird Holi gefeiert, das Fest der Farben. Als bei uns Aktivkohle, Kurkuma, Spirulina- und Rote-Bete­Pulver durchs Studio flogen, produzierte unser aus Lübeck kommender Foodstylist seine Burger: fünf außergewöhnlich schöne Kreationen, die auch ohne Farbspektakel eine Freude sind. » Ab Seite 44 2 Anka Rehbock Lässt Tische erstrahlen Wo es hell und pastellig wird, ist die 39-jährige DIYund Interior-Stylistin in ihrem Element. In strahlend sommerlicher Leichtigkeit arrangierte sie unsere Titelgeschichte und unser Tapas-Menü » ab Seite 28 und Seite 104 3 Annette Rübesamen Kennt das Beste aus zwei Welten Die Journalistin pendelt seit fast dreißig Jahren zwischen ihrer Heimat München und ihrer Zweitheimat Turin. Das Trentino liegt ziemlich genau in der Mitte - hier findet sie in Sachen Mentalität und Küche die optimale Verbindung zwischen…

Wann kam eigentlich das Pfeffersteak bei uns in Mode? In »essen&trinken« tauchte das Gericht erstmals in einer Restaurantkritik von 1973 auf. Mit dem Pfeffersteak etablierte sich auch der schwarze Pfeffer samt Pfeffermühle in vielen deutschen Küchen und brachte Hobbyköche zu der Erkenntnis, dass die Körner frisch und grob gemahlen wahre Giganten sind. Gigantisch ist auch das Stück Fleisch, das Sie auf dem Foto sehen: Das Tomahawk-Steak ist ein Rib-Eye-Cut mit extralangem Knochen. Solche „Cuts“ aus Amerika sind gerade modern, nicht alle sind sinnvoll, der Tomahawk schon. Das Fleisch aus dem Kern der Hochrippe (Eye) punktet mit kräftiger Marmorierung, Saftigkeit und besonderer Zartheit. Weil es am Knochen hängt, kann es gut sechs Zentimeter dick und bis zu eineinhalb Kilogramm schwer sein. Ideal also zum Teilen mit Gästen. Noch so eine Mode,…

DAS GRÜNE LEUCHTEN Ein ambitionierter junger Olivenbauer stellt im Süden Kretas dieses Bio-Olivenöl aus grün-reifen Tsounati- und Koroneiki-Oliven her. In Handarbeit, ohne Netze über den Bäumen, sodass Vögel und Insekten sicher leben können. Es schmeckt angenehm fruchtig-würzig und ist sehr reich an Polyphenolen. „Olivala“ Bio-Olivenöl nativ extra, 500 ml, 12,50 Euro, www.olivala.de Urige Pasta Die Weizenpreise steigen. Ein Grund mehr, über Emmer zu reden: Das herzhaft-nussige Zweikorn eignet sich vorzüglich für Pasta. Schöne, große Bio-Fusilli fertigt der italienische Familienbetrieb Ppura daraus, CO2-sparend verpackt, im gut sortierten Lebensmittel- und Biohandel zu finden. 500 g, ca. 3 Euro, www.ppura.bio Süßes Feuer Die Ketchup-Marke Curtice Brothers ist eine Klasse für sich: Aromatische Bio-Tomaten aus der Toskana, rund 50 Prozent weniger Zucker und Salz als üblich und natürliche Gewürze stecken in den hübschen Glasflaschen. Neben Ketchup gibt es eine…

MIR IST SO BLUMENBUNT Hartgesottene Design-Puristen könnten beim Anblick der Fülle von Farben, Formen und Mustern ein nervöses Zucken im Auge verspüren. Allen anderen weiten sich die Pupillen vor Freude über so viel flirrende, blühende Schönheit aus Porzellan. Ein fröhlich-entspannter, eklektischer Stil – der kommt dem Sommer gerade recht. „My China! – Paraíso“, von Sieger by Fürstenberg, Teller ab ca. 70 Euro, www.fuerstenberg-porzellan.com Blüh, Löffelchen Mit ihren hübschen Motiven sorgen diese blumig-bunten Löffel überall für Freude. Sie selbst freuen sich über etwas Joghurt und baden gern in einer guten Tasse Tee. Melamin-Teelöffel, von Rice, 6er-Set, ca. 15 Euro, über www.takatomo.de Pflänzchen klein Aus dem Spannungsfeld zwischen Kinderzeichnung und Illustration aus einem alten Pflanzenlexikon bezieht dieser bemalte Desssertteller seinen Charme. Perfekt für Salat oder Torte. Von Bitossi, ca. 43 Euro, www.bitossihome.it Was bin ich? Vase, Windlicht oder Wasserglas…

SCHICKER FILTERN Wasserfilter können Chlor, Schwermetalle und Kalk im Trinkwasser reduzieren und es geschmacklich verbessern. Dieses neue Gerät erledigt das mit seinem Edelstahl-in-Glas-Design sehr stilvoll – und zugleich umweltfreundlich, dank Nachfüll-Filtergranualt ohne Plastikbehälter. Das Granulat gibt es auch in einer „Enriched“-Version, die das Wasser mit Magnesium anreichert. „Purifier“, von Aarke, 125 Euro, www.aarke.com Schöner spülen Die Küchen-Accessoires von Margrets, einem Tübinger Start-up, sind aus Pflanzenfasern, wasch-und kompostierbar und müssen sich mit ihrem schicken Design nicht im Schrank verstecken. „Dish Cloth“-Naturschwammtuch, 2er-Set, ca. 6 Euro, „Coconut Sponge“, 2er-Set, ca. 5 Euro www.margrets-shop.de Besser braten Gut sieht sie aus, in ihrem warmen Grau. Aber das ist nicht der einzige Trumpf, den die „Ceratal Comfort“ zu bieten hat. Eine keramische, wasserbasierte Beschichtung mit Top-Antihafteffekt und einem Pfannenkörper aus ca. 60 Prozent recyceltem Aluminium überzeugen darüber hinaus. Ab ca.…