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Die gesamte Branche hatte die High End 2022 in München mit großer Spannung erwartet. 2020 und 2021 musste die Messe wegen der Pandemie abgesagt werden. Einige waren sich auch dieses Jahr nicht sicher, ob die High End wirklich stattfinden würde. Aber die Unkenrufe verhallten ungehört und am 19. Mai war es dann so weit. Ich war tatsächlich etwas aufgeregt, als ich mit meinem Auto das MOC ansteuerte. An der letzten Kreuzung konnte ich schon die Besucherströme sehen, die sich in Richtung Messe bewegten. Allerdings war dieses Jahr alles ein wenig anders. Zwei Fachbesuchertage statt einem, dafür nur zwei Publikumstage statt wie bisher drei. Das Ticket-Kontingent war beschränkt, vor Ort gab es keine Tickets. Aber der Stimmung tat das keinen Abbruch, die Wiedersehensfreude war immens. Am Donnerstag fühlte es sich so…

NEUER CD-BOLIDE VON MCINTOSH McIntosh stellt den SACD/CD-Player MCD12000 vor. Obwohl als CD-Player klassifiziert, dient der Bolide auch als Digital-Analog-Wandler. Im CD-Betrieb kann er auch SACDs abspielen. Musik, die über die Digitaleingänge oder CDs wiedergegeben wird, verarbeitet der Player mit professionellen 8-Kanal-DACs, die laut Hersteller speziell für audiophile Wiedergabe ausgelegt sind. Intern kann das Signal wahlweise über Röhren geführt werden. Der MCD12000 bietet symmetrische und unsymmetrische Ausgänge. Preis: 12000 $ (der deutsche Preis stand bei Redaktionsschluss nicht fest). cm www.audio-components.de CD-PLAYER IM NEUEN DESIGN Der Marantz CD 60 besitzt ein neues Design. Optisch soll er vor allem zum kürzlich vorgestellten Stereo-Vollverstärker Model 40n passen. Über den USB-Port an der Front kann man Speichermedien anschließen. Preis: 800 Euro. cm www.marantz.de NEUE DENON-KOMBI MIT STREAMING Denon stellt den Amp PMA-900HNE und den CD-Player DCD-900NE vor. Dank eingebautem Heos-Streaming-System spielt…

Geben Sie doch einmal zum Spaß im Suchfeld von Google den Text „Loudspeaker Horn“ ein. Sie werden sicher überrascht sein. Denn als Ergebnis der Bildersuche sehen Sie zunächst nur traurige Tröten. Das sind Klangwandler, die einem meist nur auf den Bolzplätzen der Regionalliga begegnen. Aber plötzlich tauchen High-End-Modelle auf. Das sind dann aber gewaltige Geräte, die jeden Kubikmeter des Wohnraums okkupieren. Wir schauen in eine riesige Hornöffnung, in der wir wie im Orkus versinken könnten. Das schafft Angst und insbesondere böse Worte von der Angetrauten. Subtext eins: Hornfans leben in einer Kellerhöhle. Subtext zwei: Zumeist wird es bei den High-End-Hörnern extrem teuer. Schnitt, neuer Blickwinkel: Es geht auch anders. Gerade haben wir die Klipsch Reference Base R-800F in unseren Hörraum bekommen. Eine Hornkonstruktion, die so wunderbar anders als die Mitbewerber ist.…

Das ist eigentlich ein toller Trend. Immer mehr Lautsprecherhersteller erinnern sich ihrer Wurzeln und legen die legendären Modelle der Vergangenheit neu auf. Nun muss man fragen: Ist das die Verehrung von toten Helden oder tatsächlich eine Neuinterpretation? Ein Zwiespalt: Die Bauformen aus den alten, scheinbar goldenen Tagen der BBC finden noch immer ihre Fans. Das klang schon damals mittenbetont, aber charmant – und ist etwas entfernt von unserem heutigen High-End-Ideal. Es geht um einen Spagat: Die Augen wollen die alte Ästhetik sehen, doch die Ohren auf dem neusten Stand sein. Nicht leicht zu stemmen. Ein Hersteller muss also die neuste Technik in eine alte Form gießen und hoffen, dass das Gesamterlebnis die Ansprüche erfüllt. Hier ist so ein Wundertier. Die neue 770 von Mission habe ich zum ersten Mal auf der High-End-Messe…

Joseph-Louis de Lagrange (1736-1813) zählte zu den berühmtesten Mathematikern und Astronomen seiner Zeit. Mit dem nach ihm benannten Formalismus begründete der gebürtige Italiener die analytische Mechanik, die abgeleitete Lagrange-Funktion und weitere Forschungsergebnisse wirken bis heute in Geometrie, Algebra, Physik und Volkswirtschaftslehre hinein. Für Normalsterbliche harter Stoff, aber eine würdige Namenspatenschaft für einen Vollverstärker. Der ungarische Hersteller Heed benennt seine Komponenten stets mit Namen intellektuellen Anspruchs. Wie die schmucke „Thesis“-Serie, deren Midsize-Komponenten alle nach griechischen Buchstaben heißen. Von diesen leitet sich der Lagrange ab. 43 Zentimeter Standardbreite treffen auf gerade einmal neun Zentimetern Höhe – das ist schick flach. Überhaupt geriet das Design, das vorne vom Eingangswahlschalter links und Lautstärkesteller rechts dominiert wird, sehr distinguiert. Die Verarbeitung ist dem stolzen Preis ab 4590 Euro angemessen. Das Display gibt sich auch nicht als Lightshow,…