Editorial
Spieler, die nicht drei Monate nach Vertragsunterzeichnung schon den nächsten Schritt machen wollen, sondern lange Jahre bei einem Verein bleiben, werden heutzutage bestaunt wie fußballerische Weltwunder. Zu verlockend erscheint die Möglichkeit, durch ständig wechselnde Arbeitgeber Salär und Karriereaussichten kontinuierlich zu steigern. Dabei erscheint einem das, was beispielsweise Jonas Hector in Köln erreicht hat, mindestens ebenso schön. Eine Karriere, die ihn bis in die Nationalmannschaft geführt hat. Und die Liebe eines Publikums, für das er die Verkörperung aller Werte ausmacht, die der Klub für sich reklamiert. Hector hat Fußball stets gekämpft, ohne der Schönheit des Spiels zu entsagen. Er hat nach Abstiegen nicht gekniffen und ist im Erfolg nicht durchgedreht. Über all das hat Jonas Hector mit uns gesprochen, im ersten Interview nach seiner Entscheidung, seine Profikarriere nach dieser Saison zu…