Liebe Leserin, lieber Leser!
Und immer noch die Frage, ob Deutschland schwere Waffen in die Ukraine liefern soll. Panzer vom Typ „Marder“, „Gepard“ und „Leopard I“ sowie schwere Haubitzen. Wieder einmal eine Debatte, die das Land entzweit, 47 Prozent sind dafür, 45 Prozent dagegen, so eine „Spiegel“-Umfrage. Es ist eine dieser Ja-oder-nein-Fragen, die anscheinend kein Abwägen mehr erlauben. Als ob wir das in den zwei Jahren der Pandemie verlernt hätten: Kompromisse zu finden, ja, sie sogar gutzu finden. Der Umweg über Slowenien, das nun Panzer aus alten sowjetischen Beständen in die Ukraine liefern und die entstehenden Lücken mit deutschem Gerät auffüllen soll, zeigt einen klugen Weg, der verhindern kann, dass Deutschland als direkte Kriegspartei wahrgenommen wird. Das wird aber nirgendwo zur Kenntnis genommen. Im Gegenteil: Jedes vernünftige Argument, das Kanzler Scholz in die Debatte einbringt,…