Liebe Leserin, lieber Leser!
Angela Merkel wollte niemals wie Gerhard Schröder werden. Sie hat ja schon am Abend der Bundestagswahl 2005 miterleben müssen, wie Wahlverlierer Schröder polternd und testosterongeschwängert in der TV-Nachwahlrunde nicht loslassen konnte von der Macht. Als Merkel später an ihre frühere Bemerkung erinnert wurde, sie wolle nicht als „halb totes Wrack“ aus der Politik scheiden, hat sie vielleicht auch an Schröder gedacht – und den festen Willen gehabt, einen besseren Abgang hinzubekommen sowie eine schönere Zeit im Ruhestand. Es ist bekannt, wie unwürdig dieser für Schröder geworden ist. Nun wurden ihm auch noch, wie mein Kollege Jan Rosenkranz aufgedeckt hat, drei Gemälde geklaut, die jahrelang vor seinem Büro im Bundestag hingen. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sich aus Angst vor Anfeindungen regelmäßig in ihren Zimmern eingeschlossen haben. So ein Schicksal droht Frau Merkel…