stern 25/2022

Dass diese jungen Leute ihre so schöne Jugendzeit eigentlich verschwenden, wissen wir Älteren ja ohnehin. In den vergangenen Krisenjahren musste es aber eher den Jüngeren so vorkommen, als werde mit ihrer kostbaren Jugend verschwenderisch umgegangen. Eingeengt waren sie von Corona-Zwängen, allein gelassen in sehr analogen Schulen, verunsichert durch Kriegsrhetorik und Zukunftsangst. So konnte der Werbespot einer Supermarktkette zum Internet-Hit werden, weil er das Lebensgefühl der Generation Krise zusammenfasste: „Ich wünsch mir einfach, dass du deine Jugend zurückbekommst.“ Der sternhat eine große Jugendstudie über diese Generation in Auftrag gegeben. Unsere Autorin Jana Luck bekam bei der Recherche mit ihren Kolleginnen Doris Schneyink und Catrin Boldebuck viele der oben beschriebenen Einschätzungen zu hören und zu lesen. Dahinter aber verbargen sich durchaus überraschende Erkenntnisse: Sehr viele junge Menschen fühlen sich offenbar durch die Dauerkrisen…

Dass diese jungen Leute ihre so schöne Jugendzeit eigentlich verschwenden, wissen wir Älteren ja ohnehin. In den vergangenen Krisenjahren musste es aber eher den Jüngeren so vorkommen, als werde mit ihrer kostbaren Jugend verschwenderisch umgegangen. Eingeengt waren sie von Corona-Zwängen, allein gelassen in sehr analogen Schulen, verunsichert durch Kriegsrhetorik und Zukunftsangst. So konnte der Werbespot einer Supermarktkette zum Internet-Hit werden, weil er das Lebensgefühl der Generation Krise zusammenfasste: „Ich wünsch mir einfach, dass du deine Jugend zurückbekommst.“ Der sternhat eine große Jugendstudie über diese Generation in Auftrag gegeben. Unsere Autorin Jana Luck bekam bei der Recherche mit ihren Kolleginnen Doris Schneyink und Catrin Boldebuck viele der oben beschriebenen Einschätzungen zu hören und zu lesen. Dahinter aber verbargen sich durchaus überraschende Erkenntnisse: Sehr viele junge Menschen fühlen sich offenbar durch die…

Falsche Frage auf dem Titel, lieber stern! Sie sollte lauten: Können wir uns die FDP und Herrn Lindner noch leisten? Klaus Pfuhlmann, Neustadt  sternNr. 24/2022, „Jeder gibt, was er kann?“ und „Der große Irrtum“ – Titelgeschichten zum Thema soziale Gerechtigkeit Klientelpolitik Lindner ist offensichtlich in seinem Amt als Bundesfinanzminister noch nicht angekommen und betreibt FDP-Klientelpolitik. Die Mineralölindustrie freut sich über sein Steuergeschenk. Die Forderung, diese Konzerne zusätzlich zu besteuern, wird von ihm, ganz der FDP-Chef, natürlich abgelehnt. Dieter Obst, Wiesbaden Mehr Bürgerbeteiligung Wegen Ausgaben wie dieser bin ich seit Jahrzehnten treue stern- Abonnentin. Dass eine kleine Klientel-Partei in diesem Land maßgeblich die Politik bestimmt, lässt mich an unserem demokratischen System zweifeln. Wir brauchen dringend mehr direkte Bürgerbeteiligung, etwa durch Volksabstimmungen auf Bundesebene, um ein wirksames Gegengewicht zu der mächtigen Reichenlobby…

Falsche Frage auf dem Titel, lieber stern! Sie sollte lauten: Können wir uns die FDP und Herrn Lindner noch leisten? Klaus Pfuhlmann, Neustadt sternNr. 24/2022, „Jeder gibt, was er kann?“ und „Der große Irrtum“ – Titelgeschichten zum Thema soziale Gerechtigkeit Klientelpolitik Lindner ist offensichtlich in seinem Amt als Bundesfinanzminister noch nicht angekommen und betreibt FDP-Klientelpolitik. Die Mineralölindustrie freut sich über sein Steuergeschenk. Die Forderung, diese Konzerne zusätzlich zu besteuern, wird von ihm, ganz der FDP-Chef, natürlich abgelehnt. Dieter Obst, Wiesbaden Mehr Bürgerbeteiligung Wegen Ausgaben wie dieser bin ich seit Jahrzehnten treue stern- Abonnentin. Dass eine kleine Klientel-Partei in diesem Land maßgeblich die Politik bestimmt, lässt mich an unserem demokratischen System zweifeln. Wir brauchen dringend mehr direkte Bürgerbeteiligung, etwa durch Volksabstimmungen auf Bundesebene, um ein wirksames Gegengewicht zu der mächtigen Reichenlobby zu schaffen. Das würde auch die…

Mit dem Boot zur Recherche Entspannt tuckern stern-Reporterin Bettina Sengling (r.) und Fotografin Tamina­Florentine Zuch (vorn) über den Ganges in Indien. Denn in den Gassen der alten Pilgerstadt Varanasi war tagelang kaum ein Durchkommen: Die Reporterinnen hatten bei der Planung ihrer Reise nicht auf die religiösen Feiertage geachtet. Zehntausende Pilger versammelten sich in der Stadt. Sengling und Zuch recherchierten mehrere Tage lang in der Ayurveda-Abteilung des Universitätskrankenhauses von Varanasi. Die indische Volksmedizin gilt dort nicht als Wellness, sondern gehört zum Gesundheitssystem des Landes. (Seite 60) Der Poet und die Dünen Kester Schlenz (l.) traf den Hamburger Schriftsteller und Musiker Heinz Strunk in Niendorf an der Ostsee. Hier spielt Strunks neuer Roman. Wie es dazu kam: Vor einigen Jahren hatte Strunk die Idee, sich für ein paar Monate dorthin zum Schreiben zurückzuziehen. Nach zwei…

Mit dem Boot zur Recherche Entspannt tuckern stern-Reporterin Bettina Sengling (r.) und Fotografin Tamina­Florentine Zuch (vorn) über den Ganges in Indien. Denn in den Gassen der alten Pilgerstadt Varanasi war tagelang kaum ein Durchkommen: Die Reporterinnen hatten bei der Planung ihrer Reise nicht auf die religiösen Feiertage geachtet. Zehntausende Pilger versammelten sich in der Stadt. Sengling und Zuch recherchierten mehrere Tage lang in der Ayurveda-Abteilung des Universitätskrankenhauses von Varanasi. Die indische Volksmedizin gilt dort nicht als Wellness, sondern gehört zum Gesundheitssystem des Landes. (Seite 60) Der Poet und die Dünen Kester Schlenz (l.) traf den Hamburger Schriftsteller und Musiker Heinz Strunk in Niendorf an der Ostsee. Hier spielt Strunks neuer Roman. Wie es dazu kam: Vor einigen Jahren hatte Strunk die Idee, sich für ein paar Monate dorthin zum Schreiben…