Liebe Leserin, lieber Leser!
Eines der besten Bücher, die ich im vergangenen Jahr gelesen habe, trägt den merkwürdigen Titel „Der Wal und das Ende der Welt“. Der Autor heißt John Ironmonger, ich kannte ihn vorher auch nicht. Der Roman erzählt die Geschichte eines kleinen Dorfes in Cornwall in Zeiten der Katastrophe: In London bricht ein Grippevirus aus, das die Bevölkerung Großbritanniens peu à peu dahinrafft. Kurz zuvor ist die gesamte Versorgungskette zusammengebrochen, weil die Straße von Hormus blockiert und infolgedessen die globale Ölversorgung kollabiert ist. Wie die Menschen in dem Dorf an der äußersten Südwestküste überleben, sei hier nicht verraten. (Lesen Sie es!) Darum geht es mir auch nicht. Vielmehr: Ironmonger beschreibt sehr realistisch, wie nah unsere Zivilisation am Rand der Klippe steht. Und wie sehr alles mit allem zusammenhängt. Und das ist beängstigend.…